Nach dem Abschluss der Hinrunde in den einzelnen Tischtennisligen zeigt ein Rückblick, dass die Mannschaften aus dem Kreis Cham in den überregionalen Ligen gut vertreten sind. Unterschiedliche Vorzeichen stehen dabei vor den beiden höchstklassigen Mannschaften des SV Neukirchen und FC Miltach, deren Herren in der Landesliga antraten. Miltach als Aufsteiger konnte nur im ersten Spiel gegen den TSV Dinkelsbühl ein Unentschieden erkämpfen und verlor alle anderen Partien. Damit dürfte der sofortige Wiederabstieg kaum zu verhindern sein, wenngleich das Team um Gerd Wirrer mit etwas mehr Glück durchaus vier oder fünf Punkte mehr auf dem Konto haben könnte. Mit dem Abstieg hat der SV Neukirchen erwartungsgemäß nichts zu tun, aber auch dieser hinkt mit dem derzeitigen vierten Platz etwas hinter den Erwartungen zurück. Nach der Rückkehr von Topspieler Uli Hosse liebäugelte man insgeheim mit dem Aufstieg in die Bayernliga, doch wog die Verletzung von Peter Schamberger schwerer als gedacht, so dass der SV bereits sieben Punkte hinter dem Tabellenführer TSV Windsbach liegt. In der 2. Bezirksliga spielte der FC Miltach II dank seiner ausgeglichenen Mannschaft und einer überragenden Bilanz von Martin Ludwig eine optimale Vorrunde. In vielen knappen Partien hatte der FC das bessere Ende für sich und liegt derzeit auf Rang drei. Längst in der Liga etabliert hat sich der SSV Schorndorf mit seinem Topspieler Daniel Mares. Im sicheren Mittelfeld der Tabelle können Zollner und Co. die Rückrunde beruhigt angehen. Schwerer als vermutet tut sich der SV Neukirchen II, der mit sieben Punkten nur einen Punkt vor dem TSV Nittenau steht und damit noch um den Klassenerhalt kämpfen muss, diesen aber auch aus eigenen Kräften schaffen kann. Überraschend gut läuft es für die Chamer Mannschaften in der 3. Bezirksliga. Hier straft Aufsteiger Stamsried all jene Lügen, die dem FC den sofortigen Wiederabstieg prophezeit hatten. Eine tadellose Hinrunde und Rang vier stehen für Rückkehrer Stefan Ruhland und seine Kameraden zu Buche. Auch der wieder einmal todgesagte FC Chamerau wird seinem Ruf als Unabsteigbar erneut gerecht. Das Team, bei dem Hans-Jürgen Rappert eine grandiose Hinrunde spielte, sollte mit dem Abstieg nach 11 : 9 Punkten nichts zu tun haben. Etwas mehr in Bedrängnis ist der ASV Arrach, der aber dennoch mit seinem Spitzenmann Kopriva den Ligaerhalt in eigenen Händen hat. Damit könnten in diesem Jahr alle Chamer Vertreter den Klassenerhalt schaffen. Bei den Damen stellt der FC Rötz auf Rang drei der Oberpfalzliga die höchste Mannschaft. Wie bereits in den letzten Jahren platzieren sich die Rötzer Damen im oberen Drittel der Liga, ohne jedoch den Aufstieg ins Visier zu nehmen. Gleich mit zwei Mannschaften ist der FC Chamerau in der 2. Bezirksliga vertreten, wo das Team eins den dritten Rang belegt. Auch die zweite Mannschaft kann den Ligaerhalt schaffen, steht jedoch punktgleich mit zwei anderen Vereinen im direkten Kampf um Rang sechs. In der 3. Bezirksliga der Damen belegen der SV Tiefenbach und der FC Rötz II gesicherte Mittelfeldplätze. Mit je einer Jungen und einer Mädchenmannschaft ist der Kreis Cham in der Oberpfalzliga vertreten. Der SV Neukirchen steht bei den Jungen mit nur einem Punkt Rückstand auf den TuS Rosenberg auf Platz zwei, während die Mädchen des FC Chamerau aktuell Rang drei hinter Amberg und Berngau belegen. Chameraus Jungen sind in der 2. Bezirksliga ebenfalls auf Platz zwei. Eine Klasse tiefer, nämlich in der 3. Bezirksliga, führt der FC Miltach die Tabelle souverän ungeschlagen mit 12 : 0 Punkten an und stellt dort mit Lucas Hielscher den derzeit besten Spieler.