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Sportentwicklung  

Die Anspannung steigt von Tag zu Tag

Bundesfinale der mini-Meisterschaften vom 7. bis 9. Juni beim TTV Beratzhausen/Hunor Roland Deak, Miecia Ye und Kira Wetzig als Nachrückerin vertreten die weiß-blauen Farben

Hunor Roland Deak ist einer von 18 Jungs aus ganz Deutschland, die sich für das Bundesfinale qualifiziert haben. Foto: Jürgen Renner

Das Warten hat bald ein Ende: Am kommenden Wochenende steigt erstmals seit 2016 (Rosenheim) wieder das Bundesfinale der mini-Meisterschaften in Bayern. Und zwar beim TTV Beratzhausen (Oberpfalz-Süd). Aus Bayern haben sich Hunor Roland Deak (TV Hilpoltstein) und Miecia Ye (FC Bayern München) qualifiziert, deren Anspannung von Tag zu Tag steigen dürfte. Als Nachrückerin ist auch Kira Wetzig (TSV Unterlauter), da der Landesverband Bremen keinen Verbandsentscheid für Mädchen durchgeführt hat.

Die siebenjährige Ye hat seit Ende September vergangenen Jahres einen Spielberechtigung und kurz danach an den Bezirksmeisterschaften Oberbayern-Mitte teilgenommen. Zwar verlor sie alle Spiele, doch Anfang Februar wurde sie erstmals in einem Punktspiel der neunten Jugendmannschaft (Bambini) eingesetzt und sie gewann ihr zweites Einzel glatt mit 3:0. Seitdem geht es bei Ye nur in eine Richtung - nämlich bergauf. Tags drauf beim 1. Bezirksranglistenturnier gelangen ihr drei Siege, drei der fünf Niederlagen waren erst im fünften Satz besiegelt. Nach drei weiteren Punktspieleinsätzen nahm sie am Qualifikationsturnier München zum 2. Bezirksranglistenturnier Oberbayern-Mitte teil und ließ mit drei Siegen aufhorchen. Ye hat also vor dem Verbandsentscheid Anfang Mai in Esting viel Wettkampferfahrung gesammelt. Sollte sie den Heimvorteil nutzen können und das Bundesfinale gewinnen, würde sie sich in die Liste mit den anderen bayerischen Mädchen um Eva Xintian Gao (2019), Koharu Itagaki (2018), Amelie Hielscher (2017), Amelie Steidle (2014), Christina Brickl (2004), Simone Burghardt (1999) und Daniela Maneth (1992) einreihen, die bisher beim Bundesfinale ganz oben auf dem Treppchen standen.

Nur bei BTTV Junior Races verliert Deak TTR-Punkte

Einen Monat später als Ye beantragte der TV Hilpoltstein für Deak eine Spielberechtigung, seit Mitte November ist er eifrig im Einsatz. Seine Feuertaufe erlebte er in einem Pokalspiel, als er sein Einzel 3:0 gewann. Bei den Bezirksmeisterschaften Mittelfranken-Süd sorgte der Zehnjährige für Furore, alle sechs Spiele gestaltete er siegreich, was ihm ein Zugewinn von 100 TTR-Punkten einbrachte. Zwischen Weihnachten und Silvester nahm er an drei BTTV Junior Races teil und spielte dabei auch gegen Leonel Bettin (FC Bayern München), der im Vorjahr beim Bundesfinale dabei war und Zweiter wurde. Bei allen drei Races und auch dem zuletzt im Mai verlor er TTR-Punkte, ansonsten gab es nur Zuwachs. 56 TTR-Punkte sammelte er Anfang März beim 1. Verbandsbereichsranglistenturnier Nordwest, als in acht von zehn Spielen die Oberhand behielt. Dabei bezwang Deak, der hautpsächlich in der vierten Jugendmannschaft zum Einsatz kommt, auch einen Spieler mit einem TTR von 1105 in drei Sätzen, seiner lag damals bei 1016 und ist inzwischen bei 1095.

Gegen eigene Schwester schon zweimal gespielt

Wetzig hatte beim Verbandsfinale in Esting das Endspiel AK II gegen AK III gegen Ye zwar verloren, die Elfjährige ist nun aber als Nachrückerin dabei. Seit 12. September ist sie spielberechtigt, vier Tage später hatte Wetzig in einem Punktspiel gleich ihren ersten Einsatz in der zehnten Jugendmannschaft. Zwar verlor sie beide Einzel, doch schon drei Tage später war sie zweimal erfolgreich. Bei den Bezirksmeisterschaften Oberfranken-West musste sie zwar Lehrgeld bezahlen, gewann aber gegen ihre Zwillingsschwester Laura in fünf Sätzen. In den Punktspielen sammelte sie dafür Siege und damit TTR-Punkte. Ihre Schwester revanchierte sich beim 1. Verbandsbereichranglistenturnier Nordost mit einem 3:1-Erfolg. In der Rückrunde ist Kira Wetzig in die siebte Mannschaft aufgerückt, die mit 16:0 Punkten Erster der Bezirksklasse B Gruppe 4 wurde. Sie war in allen acht Partien im Einsatz und hat eine 14:3-Einzelbilanz. Eine ihrer Mannschaftskolleginnen war - richtig - ihre Zwillingsschwester Laura. Doch damit nicht genug, auch ihre vier Jahre ältere Schwester Julika ist Teil des Teams. 

Umfangreiches Rahmenprogramm mit Jonglage

Die Spiele beim Bundesfinale finden am Samstag, 8. Juni, ab 14 Uhr und Sonntag, 9. Juni, ab 9 Uhr statt. Neben dem Sport wird ein umfangreiches Rahmenprogramm geboten. Aus Solidarität mit den Opfern und Angehörigen der betroffenen Hochwasseregionen wurde die Kanu-Tour am Samstag gestrichen. Stattdessen gibt es einen Jongleur-Workshop und Show mit Jan Daumin aus Altdorf, der mehrfacher Weltrekordhalter (z.B. elf Runden mit der 5-Bälle-Box) ist und seit vielen Jahren in Deutschland und Europa auftritt. Er jongliert am liebsten mit Bällen oder Keulen.

Zuschauer sind natürlich herzlich Willkommen, der Eintritt ist frei!

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