Völlig unverhofft und ohne eigenes Zutun kam die erste Herrenmannschaft der Tischtennisabteilung des FC Chamerau doch noch zu Meisterehren und das, obwohl man das entscheidende Punktspiel bei der DJK Ettmannsdorf II sang- und klanglos mit 1 : 9 verlor. Hintergrund der Entscheidung des Spielgruppenleiters ist ein Regelverstoß Ettmannsdorfs, der sich zwar nicht auf den Spielverlauf auswirkte, aber dennoch den Statuten des Bayerischen Tischtennisverbands widerspricht. Was war geschehen? Ettmannsdorfs erste Mannschaft bestritt am Samstag ihr für die Tabelle bedeutungsloses Spiel gegen den Nachbarverein ASV Fronberg und setzte hier mit Bruckner und Kalsbach zwei Spieler der zweiten Mannschaft ein. Diese absolvierten ihre Spiele und fuhren anschließend nach Ettmannsdorf, wo sie in ihrer eigentlichen Mannschaft halfen, Chamerau mit 9 : 1 förmlich zu deklassieren. Dies ist zulässig, wenn das Spiel der ersten Mannschaft insgesamt beendet ist, bevor die Partie der zweiten Mannschaft beginnt. Und genau das war nicht der Fall. In Fronberg wurde noch gekämpft ( und verloren), während in der heimischen Ettmannsdorfer Halle die Partie vor großer Zuschauerkulisse bereits begonnen hatte. Spielgruppenleiter Buchner wertete daraufhin das Spiel mit 9 : 0 für Chamerau. Der FC, nach der Niederlage auf Rang drei der Liga abgerutscht, steht nun plötzlich auf Platz eins und steigt damit in die 2. Bezirksliga auf. Leidtragender dieser Situation ist der TTC Hohenwarth, der durch den Regelverstoß der DJK Ettmannsdorf ohne jegliches eigene Verschulden um den Lohn seiner sportlichen Leistungen gebracht wird und die sicher geglaubte Meisterschaft noch auf der Ziellinie verlor. Gefeiert werden kann dagegen in Chamerau, auch wenn diese Meisterschaft mit einer Niederlage errungen wurde.
